Papier und Stein

9. März – 21. April 2013

Raimund Buck – Papierobjekte
Joachim Schweikart – Steinskulpturen

Papierobjekt von Raimund Buck

Raimund Buck

Steinskulptur von Joachim Schweikart

Joachim Schweikart

Raimund Buck erkundet in seinen außergewöhnlichen, ebenso fragilen wie expressiven Papierobjekten naturhafte Strukturen. In einem experimentierfreudigen Arbeitsprozess verwandelt sich sein bevorzugtes Material Transparentpapier durch Reißen, Brennen und Einfärben in autonome Ausdrucksgebilde. Lebhafte Durchdringungen und feinsinnige Schichtungen befreien das Papier aus seiner traditionellen Zweidimensionalität und entwickeln es in den Raum hinein. Zerstörung, Neuschöpfung und Metamorphose von Form und Werkstoff prägen die faszinierende Wirkung der Wand- und Hängeobjekte, der Reliefs und raumgreifenden Installationen, die der Radolfzeller Künstler bis kurz vor seinem Tod teilweise eigens für die Ausstellung konzipierte.

 

Joachim Schweikart lebt und arbeitet in Böhringen. In seinen ungegenständlichen Steinskulpturen beschwört er die Kraft der reinen, absoluten Form. Eine klare und strenge, auf das Elementare reduzierte Formensprache prägt Aussage und Wirkung seiner Werke, in denen sich schlichte Eleganz mit sinnlicher Harmonie verbindet. Mit subtilem Materialgefühl und souveräner Gestaltungsfreude lässt Schweikart organisch anmutende Plastiken entstehen, die in ihrer kraftvollen Ästhetik immer auch figürliche Assoziationen wecken. Sanfte Rundungen und gedehnte Volumina, Streckungen und Wölbungen, Statik und Dynamik, kennzeichnen den spannungsreichen Ausdruck der aus unterschiedlichen Steinarten geschaffenen Skulpturen.

 

Download

Eröffnungsrede von Dr. Andreas Gabelmann (PDF)